Kloster Panagía Mirtiótissa
An der Westküste der Insel Korfu, nur wenige Meter von den FKK-Stränden von Mirtiótissa entfernt, befindet sich das wohl am schönsten gelegene Kloster des Eilands. Die Klosteranlage Panagía Mirtiótissa (Moni Myrtidion), die eingebettet in Bananenstauden, farbenprächtige Blumen und Ölbäume liegt, wurde wahrscheinlich im 14. Jahrhundert von einem Türken errichtet. Der Gründer, welcher zum Christentum gewechselt ist, soll an dieser Stelle zuvor eine alte Marienikone in einem Myrtenstrauch entdeckt haben.
Die Bauten des Klosters, die heute zu besichtigen sind, wurden jedoch erst im 19. Jahrhundert erbaut. Abgesehen von einem alten Mann, der den Sommer hier verbringt und sich um die zahlreichen Pflanzen im Hof sowie die seltenen Gäste, die hierher kommen, bemüht, ist das Panagía Mirtiótissa mittlerweile nicht mehr bewohnt. Zwischen 13 und 17 Uhr ist Mittagspause, jedoch ansonsten können interessierte Besucher dreimal an der Klostertür klingeln, um umhergeführt zu werden.
Zu erreichen ist das ausgeschilderte Panagía Mirtiótissa über eine Schotterpiste, die von der asphaltierten Straße zwischen dem Rópa-Tal und Pélekas abgeht. Da der Weg irgendwann ein wenig dilettantisch wird und sehr steil ansteigt, ist es ratsam, das Auto auf dem ersten Parkplatz abzustellen und die letzten Meter zum Kloster auf einer etwa 20minütigen Wanderung per pedes zurückzulegen.