Kerkyra
Für viele Einheimische und Besucher stellt die Inselhauptstadt Kerkyra (Korfu-Stadt) eine der malerischsten Städte des gesamten Mittelmeerraums dar. Zu Recht: allein die Lage auf einer schmalen Landzunge auf einem Vorgebirge an der mittleren Ostküste ist äußerst reizvoll. Seit ihrer Gründung im 6. Jahrhundert v. Chr. blickt die Stadt auf eine wechselvolle Geschichte mit Belagerungen und Annektierungen zurück. Erst seit dem Jahr 1864 gehört Korfu-Stadt zu Griechenland.
Kerkyra besitzt eine Vielzahl von bedeutenden und eindrucksvollen Sehenswürdigkeiten, wie etwa die Ruinen des Artemis-Tempels, der etwa 590 v. Chr. erbaut wurde, den Alten Palast von 1819, die hinter einem mit Meerwasser gefüllten Graben liegende Alte Festung sowie die nur 30 Jahre jüngere Neue Festung, die Agios Spyridonas-Kirche, das wichtigste Gotteshaus der Stadt, und die Kirche Agios Jason Sossipatros. Das wohl hübscheste Gebäude der Stadt ist das Rathaus.
Darüber hinaus sollte man unbedingt eines der informativen Museen besuchen, wie z. B. das Banknotenmuseum, das interessante Archäologische Museum, das Byzantinische Museum oder das Museum für Asiatische Kunst im St. Michael & St. George Palais, das mit einer umfassenden historischen Sammlung aufwartet.
Auch ein ausgedehnter Bummel durch die pittoreske Altstadt mit ihren vielen für Griechenland untypischen alten mehrstöckigen Wohngebäuden, die seit 2007 die Weltkulturerbeliste der UNESCO bereichert, ist sehr lohnenswert.