Astypalea
Nur wenige Kilometer von dem Urlaubsort Kefalos im südwestlichen Teil der griechischen Sonneninsel Kos entfernt befinden sich die eindrucksvollen Überreste der einstigen antiken Hauptstadt des Eilands. In Astypalea (Astypalaia) erblickte im Jahr 460 v. Chr. Hippokrates, der Urvater der Medizin und noch heute Vorbild und Namensgeber für den von Ärzten abzulegenden Eid, das Licht der Welt.
Als Kos im Jahr 412 v. Chr. von einem starken Erdbeben getroffen wurde, ist auch ein großer Teil der Tempel, öffentlichen Bauwerke, Gärten und Wohnhäuser der Stadt verwüstet worden. Da die Zerstörungen beträchtlich waren und die Maßnahmen zum Wiederaufbau nicht ausreichten, wurde einige Zeit später um 366 v. Chr. Kos-Stadt zur neuen Hauptstadt deklariert und ist es noch heute.
Interessierte Besucher können heute die Ruinen von Astypalea besichtigen, auch wenn nicht mehr allzu viele Bauten übrig geblieben sind. Zu erkennen ist neben einem alten Theater (Odeon), das aus dem 2. Jahrhundert v. Chr. stammt, z. B. auch ein auf das 4. Jahrhundert v. Chr. zurückdatiertes Demeter-Heiligtum. In der griechischen Mythologie ist die dreifaltige Demeter-Göttin zuständig für die Fruchtbarkeit.
Zu erreichen ist die antike Stadt über eine etwa zwei Kilometer lange Straße, die am Ortsanfang des oberen Ortsteils von Kefalos nach links führt. Der Eintritt ist frei.