Kloster Panagia Turliani
Etwa acht Kilometer östlich der lebhaften Hauptstadt Mykonos-Stadt auf der griechischen Ferieninsel Mykonos befindet sich das reizvolle Kloster Panagia Turliani, eine der zweifellos schönsten Klosteranlagen des ganzen Eilandes. Das Kloster wurde im Jahr 1542 unter dem klangvollen Namen Eisodia tis Panagias (Deutsch: „Kirche der Erscheinung der Jungfrau Maria“) gegründet, um hier die Ikone der Heiligen Jungfrau Maria zu verehren und zu erhalten, die kurz zuvor in der Region Turlos entdeckt worden war.
Die Jungfrau Maria stellt bis heute eine der wichtigsten Heiligen der Insel dar. Jedes Jahr am 15. August, an Maria Himmelfahrt, wird ihr zu Ehren ein großes Fest mit zahllosen Besuchern auf Mykonos veranstaltet.
Im Jahr 1767 wurde das Kloster grundlegend restauriert. Besucher finden hier heute ein beeindruckendes, lineares Bauwerk mit einer weiß getünchten Fassade, einer farbigen Kuppel und einem Rundholz. Im Klosterhof befinden sich ein schöner Skulpturmarmorbrunnen sowie ein hübscher, aus Holz geschnitzter Tempel aus Florenz.
Im Inneren des Klosters wurde ein kleines religiöses Museum eingerichtet, das bei einem Besuch der Anlage nicht verpasst werden sollte. In der Ausstellung werden u. a. unterschiedliche heilige Gewänder, Ikonen aus der byzantinischen Zeit, die ersten Glocken aus der Hauptkirche der Klosteranlage sowie weitere kirchliche Gegenstände gezeigt.