Bergmassiv Kerkis
Die griechische Ferieninsel Samos lockt nicht nur zahllose Strand- und Partyurlauber an, die in der Sonne baden oder dem berühmten Nachtleben frönen, sondern auch viele Wanderfreunde, Naturfans und Ruhesuchende. Das Landschaftsbild des Eilandes ist durch zwei große Bergmassive geprägt, das sich der Länge nach erstreckende Ambelos (Karvounis) Gebirge und das Bergmassiv Kerkis (Kerketeus), ein erloschener Vulkan, der im westlichen Teil von Samos zu finden ist.
Die Spitze Vigla des Kerkis stellt mit einer Höhe von 1.440 Metern die höchste Erhebung von Samos und zugleich den siebthöchsten Gipfel aller griechischen Inseln dar. Während die westliche und die südliche Seite des Berges nur mit wenigen kleinen Bergdörfchen besiedelt ist, bieten die anderen beiden Seiten ein ganz anderes Bild: im Norden und Osten, wo der Boden weitaus ebener ist, befinden sich viele große Dörfer und Ortschaften, Wälder und Weingärten.
Der Berg dient als Lebensraum und Rückzugsplatz für unzählige z. T. gefährdete Tier- und Pflanzenarten. Aus diesem Grund steht das Massiv auf der Liste der „European Union’s Natura 2000“.
Ambitionierte Wanderer können den durch den hohen Kreideanteil weißlich schimmernden Kerkis ohne große Probleme erklimmen. Unterwegs stoßen sie auf eine Vielzahl von Grotten und Höhlen. Oben auf dem nicht bewachsenen Gipfel angekommen werden sie für die Strapazen des Aufstiegs mit einer traumhaften Aussicht über die ganze Insel und das tiefblaue Meer belohnt.