Pyramide des Caius Cestius

Die Pyramide des Caius Cestus stellt das imposante, in Form einer Pyramide errichtete Grabmal des römischen Prätors und Magistraten Caius Cestius Epulo dar. Da noch bis ins 5. Jahrhundert hinein Beerdigungen innerhalb der Stadtgrenzen Roms nicht gestattet waren, befindet sich die Cestius-Pyramide exponiert an der Via Ostiensis, einer ehemaligen Ausfallstraße der italienischen Kapitale. Bei dem Bau der Aurelianischen Mauer im Jahr 271 wurde die Grabstätte neben der Porta San Paolo in die massive Stadtmauer integriert.

Obwohl über das Leben und Arbeiten des im Jahr 12 v. Chr. verstorbenen Cestius bis heute nicht viele Details bekannt sind, hat er sich durch seine Pyramide ein immer währendes Denkmal gesetzt. Als das mehr als 36 Meter hohe Bauwerk mit einer Seitenlänge von 29,8 Metern zwischen 18 und 12 v. Chr. entstand, entsprach durch die Einnahme Ägyptens durch Kaiser Augustus gerade die ägyptische Kultur dem Zeitgeschmack. Von den zahlreichen pyramidenförmigen Grabstätten, die während dieser Zeit erbaut wurden, ist heute nur noch die mit Marmor- und Travertinplatten verschalte Cestus-Pyramide übrig geblieben.

Die 4,80 Meter hohe, mit Fresken ausgestattete Grabkammer im Innenraum der Pyramide kann nur im Rahmen geführter Touren besichtigt werden.

Seit dem Jahr 1775 befindet sich im Bergpark Wilhelmshöhe in Kassel eine originalgetreue Kopie der Cestius-Pyramide.

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