Warna
Die Hafenstadt Warna, die drittgrößte Stadt Bulgariens, befindet sich unmittelbar am Schwarzen Meer an der Warnaer Bucht im Nordosten des Landes nahe der Grenze zu Rumänien. Durch ihre malerische Lage stellt die Stadt, die über den größten Hafen Bulgariens verfügt, ein populäres Seebad dar.
Seitdem im Jahr 1972 in der Nähe der Stadt das berühmte Gräberfeld von Warna entdeckt wurde, eine der bedeutsamsten archäologischen Fundorte der Vorgeschichte, ist erwiesen, dass die Region bereits während der Kupfersteinzeit im 5. Jahrtausend v. Chr. besiedelt war. Im 7. Jahrhundert v. Chr. schließlich wurde Warna von griechischen Siedlern gegründet. Seither erlebte sie eine lange, wechselvolle Geschichte.
Diese lange Vergangenheit lässt sich noch heute an zahlreichen Plätzen der Stadt entdecken. So kann man z. B. die Fragmente der römischen Thermen, die im 2. Jahrhundert n. Chr. errichtet wurden, besichtigen. Weitere historische Highlights sind beispielsweise das „Neue Römische Bad“ aus dem 3. und 4. Jahrhundert, das Pantheon und das Portaldenkmal. Das informative Archäologische Museum präsentiert unzählige Exponate aus der ältesten Vergangenheit der Stadt.
Der Zentrum Warnas bildet die im Jahr 1896 erbaute, imposante Muttergottes-Kathedrale mit ihren eindrucksvollen Fresken und Holzarbeiten. Aber auch das Aquarium, das die Fauna des Schwarzen Meeres präsentiert, das Planetarium und das Volkskundemuseum von 1860 sind einen Besuch wert.