Porquerolles
Die Île de Porquerolles, die mit einer Fläche von mehr als 1.250 Hektar das größte Eiland der Inselgruppe von Hyères an der südfranzösischen Cote d’Azur darstellt, lockt mit einer etwa 30 Kilometer langen Küstenlinie, an der sich viele herrliche Sandstrände aneinanderreihen, einem besonders milden, südlichen Klima sowie verschiedenen Sehenswürdigkeiten zahlreiche Urlauber und Tagesausflügler an. Von nahe gelegenen Häfen auf dem Festland, wie z. B. von der Halbinsel Giens, ist die Insel in nur wenigen Minuten mit der Fähre oder dem Ausflugsschiff zu erreichen.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts ließen sich die einstigen Soldaten Napoleons auf dem bis dahin unbewohnten Eiland nieder. Bis in die 1930er Jahre war Porquerolles anschließend im Besitz des belgischen Ingenieurs Jean Fournier, der sich wie ein Herrscher benahm. Aus diesen bewegten Zeiten stammt eine ganze Reihe von Befestigungsanlagen, die sich auf der ganzen Insel verstreuen, wie z. B. das thronende Fort Sainte Agathe.
Im Jahr 1971 gelangte Porquerolles auf den Wunsch von Madame Pompidou, der Ehefrau des französischen Staatspräsidenten Georges Pompidou, in die Hände des Staates. Seither steht die Insel unter dem Schutz des Parc National de Port-Cros sowie des staatlichen Institutes für Meeresbotanik, so dass sich Porquerolles trotz der besonders in den Sommermonaten großen Touristenmassen einen ursprünglichen, naturbelassenen Charakter bewahren konnte.