Picasso-Museum

Antibes, die drittgrößte Stadt an der französischen Cote d’Azur, erfreut sich bei Urlaubern großer Beliebtheit. Schon Pablo Picasso war von der lebhaften, pittoresken Ortschaft angetan und verbrachte einige Jahre seines Künstlerlebens in der von ihm ausgerufenen „Stadt der Lebensfreude“. Zum Gedenken an den spanischen Maler, Bildhauer und Grafiker, einem bedeutsamen Ehrenbürger der Stadt, hat Antibes im Jahr 1966 ein Picasso-Museum ins Leben gerufen.

Das Museum wurde in einem eindrucksvollen, in unmittelbarer Nähe zum Meer gelegenen Schloss eingerichtet, das aus dem 12. Jahrhundert stammt. Ab dem Jahr 1385 gehörte das Chateau der berühmten Familie Grimaldi, nach der es noch heute benannt ist. Seit 1608 befindet es sich schließlich in dem Besitz der französischen Krone. Picasso gestaltete sich hier, inspiriert von der farbenfrohen Stadt, zwischen Juli und Dezember 1946 eines seiner Ateliers. Anschließend vermachte er Antibes 23 Werke und legte so den Grundstock für die spätere Ausstellung. 1990 schenkte Jacqueline Picasso der Ausstellung weitere Arbeiten.

Kunstinteressierte Besucher können in der nach gründlichen Restaurierungs- und Umbauarbeiten wiedereröffneten Ausstellung eine Fülle von Werken Picassos besichtigen. Neben Gemälden werden z. B. auch Skulpturen und Keramiken gezeigt. Aber auch die Arbeiten anderer namhafter Künstler des 20. Jahrhunderts, wie z. B. Miró oder Max Ernst, sind in dem Picasso-Museum vertreten.

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