Schloss Versailles
In einem Vorort von Paris kann man einen der größten Paläste Europas und eines der berühmtesten Schlösser der Welt besichtigen: das Schloss Versailles diente als Vorbild für eine Vielzahl weiterer europäischer Schlösser während des 17. und 18. Jahrhunderts. Seit dem Jahr 1979 bereichert der barocke Palast die Weltkulturerbe-Liste der UNESCO.
Die Anlage wurde einst ab dem Jahr 1623 für den König Ludwig XIII. als Jagdhaus errichtet, bevor er es zwischen 1631 und 1634 zu einem dreiflügeligen Jagdschloss ausbauen ließ. Aber erst unter dem Sonnenkönig Ludwig XIV. wurde der Palast ab 1661 durch den namhaften französischen Baumeister Philibert Le Roy zu seiner heutigen Größe und Pracht umgestaltet und erweitert. Dem Künstler Charles Le Brun ist die prachtvolle Innenausstattung zu verdanken, während der namhafte Landschaftsgestalter André Le Notre für die berühmte, weitläufige Gartenanlage verantwortlich war. Von der Mitte des 17. Jahrhunderts bis hin zum Beginn der Französischen Revolution diente das Schloss von Versailles als Residenz der französischen Königsfamilie und etablierte sich als politisches und kulturelles Zentrum des Landes.
Heute gilt die weltberühmte Palastanlage mit ihren beeindruckenden Museen, Gärten und Parkschlössern als meistbesuchtes Schloss in Frankreich und als eine der größten Touristenattraktionen des Landes. Jedes Jahr besuchen rund drei Millionen Menschen das Schloss Versailles.