Naschmarkt

Im 6. Gemeindebezirk Mariahilf, zwischen Kettenbrücke und Getreidemarkt/ Secession entlang der Ufer des Flusses Wien, befindet sich der größte Markt der österreichischen Hauptstadt: der Naschmarkt, der sich auf einer Fläche von mehr als 2,3 Hektar erstreckt, fand seinen Ursprung bereits im 18. Jahrhundert, als auf dem Gelände des heutigen Marktes ein Bauernmarkt abgehalten wurde. Im Jahr 1793 wurde erlassen, dass hier alles über Land nach Wien importierte Gemüse und Obst feilgeboten werden musste.

Vorher existierte an dieser Stelle eine Aschenlagerstätte, weshalb der Markt einst den Namen Aschenmarkt trug. Vermutlich um 1820 erhielt der Naschmarkt seine heutige Bezeichnung, als der Verkauf von exotischen Süßigkeiten und anderen süßen Waren einsetzte.

Heute gilt der Naschmarkt als eine beliebte Touristenattraktion. Einheimische und ihre Gäste können in den zahllosen kleinen Geschäften und einladenden Ständen vornehmlich Obst und Gemüse, Fisch und Fleisch, aber auch Backwaren erstehen oder einfach durch die schmalen Reihen schlendern und die geschäftige Atmosphäre genießen. Vor allem werden hier vielfältige internationale Waren, insbesondere aus ostasiatischen Staaten sowie den Ländern des ehemaligen Jugoslawiens zum Verkauf angeboten.

In jüngster Zeit hat sich auch eine Fülle von gastronomischen Betrieben, Restaurants, Kaffeehäuser und andere Lokale angesiedelt. Jeden Samstag wird unmittelbar an den Naschmarkt angeschlossen der größte Flohmarkt Wiens veranstaltet, auf dem Schnäppchenjäger und Trendsetter z. B. Antiquitäten und Bekleidung finden.

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