Naturhistorisches Museum Wien
An der Wiener Ringstraße befindet sich eines der größten Museen Österreichs und zugleich eines der weltweit umfassendsten Naturmuseen: das Naturhistorische Museum Wien wurde im August 1889 feierliche eingeweiht, um die umfangreichen Kollektionen von Naturalien der Habsburger aufzunehmen, die zuvor in den K.k. Hof Naturalienkabinetten untergebracht waren.
Seit Kaiser Franz I. Stephan von Lothringen als Grundstock des Museums im Jahr 1750 eine Sammlung an Naturalien von rund 30.000 Exponaten, darunter z. B. seltene Muscheln und Korallen sowie wertvolle Edelsteine, von dem namhaften Naturaliensammler Johann Ritter von Baillou erworben hatte, wurde die Kollektion in der Hofburg ständig erweitert.
Schließlich wurden die Exponate so zahlreich, dass ein neues Gebäude errichtet werden musste. Die Architekten Gottfried Semper und Karl Freiherr von Hasenauer entwarfen zwei eindrucksvolle Bauwerke im Stil der italienischen Renaissance, die sich von außen kaum voneinander unterscheiden und 1889 als Naturhistorisches Museum und als Kunsthistorisches Museum eröffnet wurden. Den Mittelpunkt des Gebäudes der Naturhistorischen Ausstellung stellt eine rund 60 Meter hohe Kuppel dar, welche den griechischen Sonnengott Helios abbildet.
Besucher können in dem Bundesmuseum unter anderem die Botanische Abteilung, drei verschiedene Zoologische Abteilungen mit Insekten, Wirbeltieren und wirbellosen Tieren, einen Prähistorischen Bereich, eine Mineralogisch-Petrographische Abteilung, eine Abteilung für Ökologie sowie eine Geologisch-Paläontologische Abteilung besichtigen.