Artá
Im nördlichsten und höchsten Massiv der Serra de Llevant liegt das mittelalterliche Städtchen Artá. Die steilen und engen Gassen des Ortes führen von der zentralen Plaza de España hinauf zur barocken Pfarrkirche Sant Salvador und dem zinnenbewehrten Burghügel. Von hier aus genießt man einen weiten Rundblick über Mandel- und Ölbaumplantagen bis zur Küste.
Artá wurde erstmals 1232 erwähnt und ist wahrscheinlich eine arabische Gründung. Es gibt jedoch bereits erste Niederlassungsspuren aus der Talayot-Kultur. So wurden etwas außerhalb des Ortes bei „Ses Paises“ die Reste einer Megalithensiedlung aus der Zeit um 1300 v. Chr. gefunden. Beeindruckend ist hier vor allen Dingen eine mächtige Umrandungsmauer mit einem steinernen Tor.
Weitere Sehenswürdigkeiten des Ortes sind die gotische Pfarrkirche Transfiguración del Señor mit einem Altarbild der Verklärung Christi und das Regionalmuseum, das eine ethnologische, naturgeschichtliche und archäologische Abteilung beherbergt. Ein beliebtes Ausflugsziel sind zudem die Coves d‘ Artá, die größten Tropfsteinhöhlen der Insel, die durch Licht- und Toneffekte in Szene gesetzt werden.
Artà ist ein vielseitiger Urlaubsort mit zahlreichen Attraktionen, Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten. Neben einer Vielzahl von Wanderwegen, wie dem Küstenwanderweg, bietet er seinen Besuchern auch die Nähe zur abwechslungsreichen Ostküste, die mit einer Mischung an Sandstränden und Steilklippen aufwarten kann.