Kunsthistorisches Museum Wien
Eine der bedeutendsten Sammlungen in der vielfältigen Wiener Museenlandschaft stellt das Kunsthistorische Museum an der Ringstraße dar. Das Gebäude für die Ausstellung wurde im Jahr 1858 auf Geheiß des Kaisers Franz Joseph I. errichtet und 1889 zusammen mit dem benachbarten Naturhistorischen Museum, das sich von außen kaum von dem Kunsthistorischen Museum unterscheidet, feierlich eingeweiht. Für das Design der beiden im Stil der italienischen Renaissance geschaffenen Bauwerke mit den doppelt verglasten Decken zeigten sich Gottfried Semper und Karl Freiherr von Hasenauers verantwortlich.
Vor allem die Kollektionen der Habsburger, insbesondere der Harnisch- und Porträtsammlung des Erzherzogs Ferdinand II. von Tirol, die Gemäldesammlung des Erzherzogs Leopold Wilhelm sowie die Sammlung Kaiser Rudolfs II. ermöglichten die Gründung des Kunsthistorischen Museums Wien, das das erste staatliche Museum des Landes darstellte.
Heute gilt es als das meistbesuchte Museum Österreichs. Mehr als 1,3 Millionen Besucher kommen pro Jahr hierher, um die vielfältigen Sammlungen im eindrucksvollen Haupthaus sowie auch in der Neuen Burg, im Schloss Schönbrunn, in der Hofburg und sogar im Schloss Ambras in Innsbruck zu besichtigen.
Das Haupthaus des Kunsthistorischen Museums zeigt ein Münzkabinett, eine Kunstkammer, eine Sammlung von antiken Objekten und eine ägyptisch-orientalische Kollektion. Aber auch die Schatzkammer in der Hofburg, die Wagenburg im Schloss Schönbrunn sowie das Ephesos-Museum in der Neuen Burg sind äußerst sehenswert.