Reiseinformationen für die Toskana
Zypressenalleen, die sich durch eine malerische Hügellandschaft ziehen, Kuppen, gekrönt von verspielten Dörfern mit Natursteinhäusern, Kunststädte mit beeindruckenden Palazzi und Kirchen – wer kennt sich nicht, die typischen Bilder der Toskana. Die historische Landschaft im Norden Italiens ist für viele Menschen der Inbegriff des Vollkommenen, ein perfektes Urlaubsziel, das harmonische Landschaft, Kunst und Kultur sowie ein mildes Klima vereint. Unter den deutschen Italiendestinationen liegt die Toskana seit Jahren unumstritten an Platz eins.
Die Vorzüge des idyllischen Landstriches wissen die Menschen seit vielen Jahrhunderten zu schätzen. Die ersten namentlich bekannten Siedler in dem knapp 23.000 Quadratkilometer großen Gebiet, das sich über die Westküste hinaus bis nach Elba erstreckt, waren die Etrusker. Sie etablierten die ersten blühenden Städte in der Toskana, die unter den Römern weiter gediehen, um im 12. und 13. Jahrhundert den Zenit ihrer Macht zu erreichen. In Florenz florierte die Textilproduktion, Siena machte sich als internationale Bankmetropole einen Namen und Pisa avancierte zu einer der mächtigsten Seerepubliken der damaligen Zeit. Wo soviel Wohlstand zu finden ist, bleibt viel Geld für die schönen Dinge des Lebens übrig. Kunst, Architektur und Wissenschaft gediehen, Genies konnten sich, inspiriert von der einmaligen Landschaft entfalten, darunter Leonardo da Vinci, Galileo Galilei, Michelangelo, Dante und Amerigo Vespucci. Die Renaissance begann von der Toskana aus ihren Siegeszug durch Europa und läutete mit neuen Ideen und Erkenntnissen das Ende des Mittelalters ein.
Die Werke der großen Meister sind bis heute in der Toskana zu bewundern. Vor allen Dingen Florenz weist eine Dichte an Kunst- und Kulturschätzen auf, die seines gleichen sucht, darunter der Dom Santa Maria del Fiore, der Palazzo Vecchio und natürlich die Uffizien, eines der reichsten und bedeutendsten Museen der Welt. Weitere interessante Städte sind Pisa, mit seinem Wahrzeichen, dem Schiefen Turm, Siena, in dem sich Geschichte und Gegenwart vermischen oder Lucca, der Inbegriff einer toskanischen Stadt mit ruhiger und gemächlicher Atmosphäre.
All diese Gesichter der Toskana sind bekannt und werden zu Recht geschätzt. Zugleich ist die Toskana mit ihrem Anteil von 300 Kilometern an der italienischen Küste aber auch ein lohnendes Badeziel. Der Übergang zwischen Land und Meer wird von zahlreichen Buchten geprägt. Die nördliche Küste stellt sich als schmaler Streifen vor den Apuanischen Alpen dar, der von langen Sandstränden gesäumt wird. Südlich der Mündung des Cecina trägt die Küste den Namen Maremma., ein schwach besiedelter Landstrich, dessen von Wasser und Sumpfstrichen durchzogenes Gebiet für die Haltung der freilaufenden, weißen Maremma-Rinderherden genutzt wird. Und nicht zuletzt ist auch die Strandinsel Elba ein Teil der Toskana.
Sechs Millionen Touristen, darunter 2,5 Millionen Ausländer zieht es alljährlich in die Toskana. In der Hauptsaison prägen lange Schlangen vor den Sehenswürdigkeiten das Bild der Kunststädte und an den Stränden der Riviera sowie in den Thermalkurorten des Binnenlandes herrscht ein reger Verkehr. Doch sobald man sich zeitlich und räumlich ein klein wenig abseits der typischen Touristenströme bewegt, lernt man die Region noch in all ihrer Ursprünglichkeit schätzen und lieben. Dazu tragen nicht zu guter letzt die kleinen idyllischen Dörfer und einsam gelegenen Gutshöfe bei, die das Landschaftsbild in weiten Teilen noch bis heute prägen.
Ausgewählte Urlaubsorte in der Toskana
Reiseziele in der ländlichen Toskana
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Reiseziele an der Küste der Toskana
Bibbona | Castiglioncello | Castiglione della Pescaia | Cecina Mare | Forte dei Marmi | Lido di Camaiore | Marina di Massa | Marina di Pietrasanta | San Vincenzo | Tirrenia