Die Deutschen scheinen immer noch großes Interesse an einem düsteren Abschnitt ihrer jüngeren Zeitgeschichte zu haben: am 15 Oktober eröffnete das Deutsche Historische Museum in Berlin die Ausstellung „Hitler und die Deutschen. Volksgemeinschaft und Verbrechen“ und konnte sich in den ersten zwei Wochen über einen regen Besucherzulauf freuen: bisher kamen mehr als 35.000 Gäste um sich einen Eindruck von den Plakaten, Fotos, Videos und Exponaten rund um Adolf Hitler und die NS-Zeit zu machen.
Die Ausstellung stellt aber nicht nur diverse Erinnerungsstück vor, sondern hinterfragt auch den Mythos des „Führers“, sowie wie die Rolle der deutschen Gesellschaft in der Entstehung des Nationalsozialismus. Wie konnte eine einzelne Person eine derartige Macht und Akzeptanz innerhalb des deutschen Volkes erlangen und mit Hilfe seiner gläubigen Gefolgschaft innerhalb kürzester zeit zum mächtigsten Mann in Europa aufsteigen? Das Phänomen Hitler bewegt noch immer die Massen und zieht Gäste aus In-und Ausland in die Deutsche Hauptstadt.