Dass Tourismus und ökologische Landnutzung nicht diametral laufen müssen, beweist die organische Reisfarm am Sukhothai Airport im Norden Thailands. Die Hauptstadt des einstigen Königreichs Siam ist seit jeher sowohl touristischer Anziehungspunkt, als auch traditionelles Reisanbaugebiet. Um auch die einfache Landbevölkerung am wirtschaftlichen Aufstreben des Landstrichs zu beteiligen, trat der Flughafen zwei Drittel seiner Gesamtfläche ab, um dort nach neusten ökologischen Prinzipien Reis anzubauen.
Khun Wanli, Frau des Flughafenbesitzers Dr. Prasert und studierte Ernährungswissenschaftlerin, betreut das Projekt und achtet auf die Einhaltung der fünf internationalen Standards für organische Landschaft. Nicht verwendet werden Pestizide, chemischer Dünger, künstliche Färbemittel oder gentechnisch modifizierte Organismen. Was mit dem Anbau von Reis begann, wurde nun auch auf weitere Pflanzen, wie exotische Früchte (Mangos, Papayas) und Gemüse und Salatsorten ausgedehnt. Die Produkte finden sich später auf der Speisekarte von Bangkok Airways, einer der vielen Abnehmer, wieder.
Besucher, die sich für das Projekt interessieren, können an Führungen über die Reisfarm teilnehmen oder gar den hier arbeitenden 70 Bauern bei einem drei Tages-Aufenthalt zur Hand gehen. Weitere Informationen unter www.khaosukhothai.com.