Die Ölkrise nach dem Golfkrieg zu Beginn der 90er Jahre war einer der Auslöser für die erste Renaissance der Elektroautos: diese haben ihren Ursprung bereits Anfang des 19.Jahrhunderts, wurden aber durch treibstoffbetriebene Fahrzeuge vom Automobilmarkt verdrängt. Mit dem wachsenden Umweltbewusstsein und der Suche nach alternativen Ressourcen, rücken die über lange Zeit Verschmähten wieder mehr in den Fokus der Branche.
In den deutschen Nachbarländern scheint sich nun ein neuer Trend zu entwickeln, der elektronisch betriebene Pkws mehr in den Alltag integrieren soll: so werden in den niederländischen Städten Arnheim und Den Haag Taxis mit grüner Lackierung eingesetzt. Die sogenannten gCabs werden durch Elektromotoren betrieben und befördern Touristen und Reisende somit quasi lautlos durch die Straßen. Wer telefonisch ein gCab anfordert, zahlt sieben Euro Starttarif, wobei die ersten zwei Kilometer inklusive sind, jeder weitere Kilometer kostet dann zwei Euro.
Auch in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen sind elektronisch betriebene Taxis voll im Trend: Dänemarks größte Taxifirma Taxa 4×35 startet das Projekt Elektrotaxi im April 2012 und möchte ab dem Jahr 2020 ausschließlich auf elektronisch betriebene Fahrzeuge setzen. Die Testphase eröffnen im kommenden Frühjahr die Modelle Nissan Leaf und Renault Fluence. Unterstützung erhält das Projekt von der Firma „Better Place“, die 20 der 30 Fahrzeuge zu Verfügung stellt. Die Testphase soll Aufschluss darüber geben, welche technischen Vorraussetzungen erfüllt werden müssen, damit die Taxis in der Zukunft im 24-Stunden-Rhythmus eingesetzt werden können und der CO2-Ausstoß somit langfristig reduziert werden kann.