Der Markt für Reisen mit Fernbussen wächst seit dessen Liberalisierung zu Beginn dieses Jahres rasant. Mehrere Anbieter buhlen mittlerweile um Kunden und auch der Discounter Aldi bietet seit ein paar Wochen mit großem Erfolg Tickets auf verschiedenen Strecken an.
Nun sind auch die Experten von Stiftung Warentest auf den wichtigsten Linien einmal Probe gefahren und haben die Angebote von sechs Anbietern genauer unter die Lupe genommen. Erfreuliches Fazit: bei den getesteten Unternehmen (Berlinienbus, City2city, Dein Bus, Deutsche Touring, Flixbus und Mein Fernbus) war der Gesamteindruck überwiegend positiv. Es gab keine negativen Überraschungen, die Busse waren pünktlich, die meisten Fahrer freundlich und die Preise moderat.
Vor allem die günstigen Preise im Vergleich zu den entsprechenden Bahnverbindungen überzeugte die Tester. Bei Buchung ist ein Sitzplatz garantiert, Reservierungsgebühren fallen nicht an und auch die Mitnahme eines Koffers verursacht in der Regel keine Extrakosten. Preiswerte Getränke an Bord locken gehören ebenso zum Service wie kostenlose WLAN-Nutzung.
Lediglich bei der Geschwindigkeit zwischen den Strecken müssen die Reisenden Abstriche machen. Ein Vergleich auf der Strecke Berlin – Würzburg macht das deutlich. Der Fernbus braucht dafür (ohne Staus) 5:50 Stunden, ein ICE 3:27 Stunden. Allerdings ist dieser Zeitvorteil teuer erkauft. Mit 120 Euro kostet das Bahnticket mehr als viermal so viel wie das Busticket (27,50 Euro).
Den ausführlichen Test gibt es in der Mai-Ausgabe der Zeitschrift test (ab 26.04.2013).