Wehrsiedlung Balàfia

Die Wehrsiedlung Balàfia sollte vor Piratenüberfällen schützen

Turm der Wehrsiedlung Balàfia. Bild: Tourspain

Etwas außerhalb des Dorfes Sant Llorenç errichteten die Menschen bereits zu maurischer Zeit die Wehrsiedlung Balàfia, um sich besser vor Piratenüberfällen zu schützen. Im Mittelpunkt der Verteidigungsanlage standen dabei die runden Wehrtürme, von denen heute noch zwei Exemplare erhalten sind.

Bei Gefahr zogen sich die Einwohner mittels Strickleitern, die nach dem Aufstieg eingeholt wurden, auf die türlosen Türme zurück und verharrten dort so lange, bis die Gefahr gebannt war. Die dazu gehörigen kubischen Wohnhäuser mit ihren dicken Mauern verkörpern den typischen ibizenkischen Baustil. Zur bessern Tarnung waren die Gebäude in vergangenen Zeiten jedoch nicht weiß getüncht, sondern verblieben in der Farbe des beigen Natursteins.

Bei einem besuch der Wehrsiedlung Balàfia sollte man sich vor Augen halten, dass es sich um einen Privatbesitz und kein Freiluftmuseum handelt und sich entsprechend zurückhaltend und diskret verhalten.

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