Barranco de Masca
Eine der bekanntesten und beliebtesten Wanderungen auf Teneriffa führt durch den Barranco de Masca, eine Lavaschlucht, die zu einer ehemaligen Piraten- und Schmugglerbucht führt. Gestartet wird in dem kleinen Gebirgsdorf Masca, dessen Häuser sich abenteuerlich an die Hänge des Teno-Gebirges im Nordwesten der Insel schmiegen. Für den Abstieg sollten etwa drei Stunden eingeplant werden. Da es an der Strecke keine Wirtshäuser gibt, ist es dringend zu empfehlen, Proviant und vor allen Dingen viel Wasser auf die Tour mit zu nehmen; festes Schuhwerk ist sowieso ein Muss.
Von Masca aus erfolgt der Einstieg in die Schlucht im oberen Teil des Ortes über eine Brücke und ein Flussbett. Eine üppige Vegetation aus Brombeeren, madelbäumen und Agaven begleitet den Wanderer. Etwa eine halbe Stunde nach dem Überqueren der Brücke, steht man am Fuß des Barrancos. Mächtig ragen seine engen Felswände in den Himmel und an dem dunklen Lavagestein hangeln sich schimmernde Flechten empor. Durch die Schlucht geht es weiter talabwärts, wobei im ersten Teil oft Gesteinsbrocken den Weg versperren, die überklettert werden wollen. Erst im unteren Teil weitet sich der Barranco und gibt schlussendlich den Blick auf das Meer mit der Playa de Masca frei. Hier kann man sich nach geschafftem Abstieg mit einem mitgebrachten Picknick stärken.
Oft unterschätzt wird der, zwangsläufig notwendige, Wiederaufstieg nach Masca, da es vom Strand keine Möglichkeiten gibt, auf anderem Wege zurückzukehren. Wer sich den sehr anstrengenden Rückweg von vier Stunden ersparen möchte, schließt sich einer organisierten Tour an. Diese transportieren ihre Teilnehmer mittels eines Wassertaxis vom Playa de Masca nach Los Gigantes.