Sehenswürdigkeiten auf La Gomera
Fast 50 Schluchten, die vom Zentralmassiv im Zentrum La Gomeras bis an die Küsten der zweitkleinsten Kanareninsel vordringen, haben das Eiland zu einem der unzugänglichsten des Archipels gemacht. Dichte Wälder, wilde Felsgrate und unvergleichliche Aussichtspunkte tun sich auf und machen La Gomera zugleich zu einem Paradies für alle Wanderer und Naturfreunde. Vom Pauschaltourismus bereits erfasst, jedoch weit davon ab ein Ziel der Massen zu sein, kann der Besucher hier noch das ursprüngliche Leben auf den kanarischen Inseln kennen lernen.
Dies spielt sich vor allen Dingen erstmal in der Natur ab, die durch ihre nebeldurchzogenen Lorbeerwälder und schroffen Berghänge zu begeistern weiß. Von der rauen Schönheit La Gomeras ließ sich bereits der lanzaroteñische Inselarchitekt César Manrique begeistern und zollte mit dem Mirador del Palmajero der fantastischen Landschaft des Valle Gran Rey Respekt. Hier greifen menschliche Kultivierung und natürliche Gegebenheiten in Form grandioser Terrassenfelder ganz im Sinne der Philosophie des Künstlers ineinander. Höhepunkt eines La Gomera Urlaubs ist natürlich der Besuch des Nationalparks von Garajonay im südwestlichen Zentrum der Insel. Mit fast 90 Quadratkilometern nimmt der dschungelartige Lorbeerwald, der hier vorherrscht fast ein Viertel der Insel ein. Farne, Wildorchideen und üppige Moose bestimmen im Schatten der Baumriesen die Vegetation. Am Meer erwartet den Besucher ein weiteres Naturschauspiel. Bei den Klippen von Los Órganos handelt es sich um eine Vielzahl von Basaltsäulen, die durch die Lava eines unterirdischen Vulkans gebildet wurden.
Kultur gibt es auf La Palma freilich auch zu entdecken, auch wenn diese hinter der Natur klar eine untergeordnete Stellung einnimmt. In der Hauptstadt San Sebastian und dem von Fruchtplantagen umgebenen Hermigua setzt man sich im Kolumbushaus, Ethnografischen und Kunsthandwerklichen Museum mit der Geschichte und den Traditionen des Eilandes auseinander.