Seit Jahren melden Hersteller immer neue Rekorde bei den Neuzulassungen von Reisemobilen. Immer mehr Urlauber wollen diese Reiseform einmal ausprobieren, und für viele Wohnmobil-Fans ist die Miete die bessere Alternative zum Kauf: keine hohen Investitionen, mehr Flexibilität, keine Parkplatzsorgen. So wächst auch der Markt der Miet-Wohnmobile stetig. Die ADAC Autovermietung, die auch Caravans und Wohnmobile vermittelt, erklärt, worauf es beim Mieten ankommt.

1. Zeitpunkt: Wer in den Schulferien verreisen will und ein bestimmtes Modell bevorzugt, sollte frühzeitig buchen – am besten sechs Monate, bevor der Urlaub beginnt. Aktuell gibt es noch genügend Wohnmobile für die Hochsaison, diese sind erfahrungsgemäß schnell ausgebucht. Flexibilität bei Fahrzeug und Zeitraum ist dabei hilfreich. Bei Fahrzeugen über 3,5 Tonnen sollte vor der Anmietung überprüft werden, ob der Führerschein ausreicht.

2. Mietdauer: In der Regel sind Wohnmobile für Zeiträume von mindestens einer Woche mietbar. In der Nebensaison ist unter Umständen eine kürzere Mietdauer möglich. Ab drei Wochen gibt es oft Rabatte für Langzeitmieten.

3. Camping-/Stellplatz: In der Hauptsaison ist es auf Camping- und Stellplätzen meistens voll – deshalb unbedingt reservieren. Auf www.pincamp.de kann man sich einen Überblick über empfehlenswerte Plätze im Zielgebiet verschaffen.

4. Versicherungen: Neben der obligatorischen Haftpflichtversicherung sind Wohnmobile Vollkasko versichert, meist mit einer Selbstbeteiligung von 1500 Euro. Dieser Eigenanteil lässt sich mit einer Selbstbehalt-Versicherung noch reduzieren.

5. Einweisung: Für die Übergabe des Wohnmobils genügend Zeit einplanen. Es dauert zwischen 30 Minuten und einer Stunde, bis sich der Mieter zum Beispiel mit Gas, Toilette oder Markise vertraut gemacht hat. Ein penibler Rundgang um das Fahrzeug, um eventuell vorhandene Schäden zu protokollieren und bestätigen zu lassen, ist bei der ADAC Wohnmobilvermietung Pflicht – dabei auf keinen Fall das Dach vergessen.

Wer zum ersten Mal ein Wohnmobil mietet, muss sich bewusst sein, dass es deutlich breiter und länger ist als ein Pkw und damit andere Regeln gelten. Das Wohnmobil muss zudem richtig beladen werden: Schweres nach unten und möglichst mittig zwischen die Achsen, dabei auch auf Ladungssicherung achten. Sowohl falsche Beladung als auch Überladung beeinträchtigen die Fahrsicherheit und können insbesondere im Ausland schnell teuer werden.

Auch die Reisegeschwindigkeit ist eine andere als mit dem Auto: 90 bis 110 km/h ist sicherer, schont die Nerven und – dank des geringeren Verbrauchs – auch den Geldbeutel. Denn im Durchschnitt verbrauchen Wohnmobile 9 bis 14 Liter Diesel pro 100 Kilometer. (ADAC)