Nachdem Airbus erst vor wenigen Wochen im Rahmen der Luftfahrtmesse in Dubai mehrere Großaufträge im Gesamtwert von über 20 Milliarden Euro verbuchen konnte, sorgt nun ein neuer Auftrag für Airbus aus China für Aufsehen. Im Rahmen seines Staatsbesuchs in China brachte der französische Staatspräsident, Nicolas Sarkozy, einen der größten Einzelaufträge in der Firmengeschichte von Airbus wieder mit nach Hause. Wie verschiedene Nachrichtenagenturen berichten, sollen aus China 160 Flugzeuge im Gesamtwert (Listenpreis) von fast 12 Milliarden Euro bestellt worden sein.
Im Einzelnen soll es sich bei der Bestellung um 50 Flugzeuge des Langstreckentyps A330 und 110 Maschinen des kleineren Typs A320 handeln. Airbus konnte damit zum wiederholten Male in diesem Jahr Neuaufträge in Milliardenhöhe verkünden.
Fast schon grotesk mutet es daher schon an, dass der Konzern aktuell existenzielle Bedrohungen durch den immer schwächeren Dollarkurs auf sich zukommen sieht und laut darüber nachdenkt, weitere Stellen abzubauen bzw. Teile der Produktion von Europa in den Dollarraum zu verlegen. Dazu muß allerdings bemerkt werden, dass sich die derzeitige Kursentwicklung des Dollars in der Tat negativ auf das Ergebnis des Airbus-Konzerns auswirkt, da die Preise für die Flugzeuge in Dollar gezahlt werden, die Löhne und Gehälter dagegen in Euro anfallen (zumindest so lange die Produktion im Euroland läuft). Bleibt nur zu hoffen, dass hierzulande nicht noch mehr Areitsplätze bei Airbus davon betroffen sein werden.