Nun ist es offiziell: britische Touristen machen im Ausland immer häufiger durch exzessive Saufgelage und raubeiniges Benehmen auf sich aufmerksam. Die Bestätigung für das, was wir schon lange wussten, kommt sogar aus den eigenen Reihen: nachdem die britische Regierung ihre Landsleute bereits im letzten Jahr wegen ihres rüpelhaften Auftretens im Urlaub gerüffelt hatte, belegt nun eine formelle Studie des Außenministeriums, dass die Inselbewohner auf Reisen ein auffallend flegelhaftes Verhalten an den Tag legen, das immer häufiger zu Verhaftungen – meist aufgrund „schlechten Benehmens wegen zu viel Alkohol“ – führt.

Besonders in Spanien saufen und pöbeln die Engländer, bis der Arzt kommt – oder die Guardia Civil. In dem Sonnenland, das nicht nur bei den Deutschen, sondern auch bei britischen Touristen ganz oben auf der Liste der beliebtesten Reiseziele steht, klickten die Handschellen innerhalb nur eines Jahres mehr als 2.000 mal. Für beinahe 700 Schnapsnasen endete der Urlaub im Krankenhaus.

Von den viel gerühmten britischen Manieren ist im Ausland also meistens nicht mehr viel zu erkennen. Man soll ja nicht verallgemeinern – aber musste dazu erst eine Studie durchgeführt werden?