Pilgern, als neue, spirituelle Art, zu reisen, ist hoch in Mode. Nicht nur hierzulande erobern Autoren mit ihren Erfahrungsberichten von Wallfahrten die Bestsellerlisten. An diese neu entdeckte Urlaubsart knüpft nun auch der Jesus-Pfad in Israel an, der von einem Amerikaner und einem israelischen Unternehmer ins Leben gerufen wurde.
Die etwa 65 Kilometer lange Strecke, für die gut vier Tage eingeplant werden sollte, beginnt und endet in Nazareth und führt unter anderem über den Ort Tabgha. Hier soll Jesues seine wundersame Speisung der 5000 vollzogen haben. Weitere Stationen sind Kana und Kafarnaum, eine längere Variante des Pilgerweges führt zudem über den Berg Tabor, an dem Jesus seinen Jüngern in göttlicher gestalt erschienen sein soll.
Bisher gibt es noch keine einheitliche Ausschilderung des „Jesus-Trail“, die Initiatoren bieten interessierten Pilgern jedoch GPS-Geräte mit dem genauen Routenverlauf an. Auch eine offizielle Anerkennung des Weges durch die israelische Regierung fehlt noch. Das Tourismusministerium erwägt jedoch mit den beiden privatwirtschaftlichen Betreibern zu kooperieren.