Reisende müssen sich am Wochenende auf Ausfälle und Verspätungen einstellen
Nach dem Zugunfall im Kölner Hauptbahnhof zieht die Deutsche Bahn einen Teil ihrer Hochgeschwindigkeitszüge aufgrund einer Sicherheitsüberprüfung aus dem Verkehr. Betroffen sind die ICEs der dritten und neusten Generation. Obwohl das Unternehmen versucht die Beeinträchtigungen gering zu halten, sollten sich Reisende im Fernverkehr am Wochenende auf Ausfälle und Verspätungen einstellen.
Bei einem Unfall im Kölner Hauptbahnhof am Mittwoch war der ICE 518 bei der Ausfahrt aus dem Hauptbahnhof aufgrund einer defekten Radersatzwelle aus den Schienen gesprungen. Durch die geringe Geschwindigkeit und die Tatsache, dass ein Großteil des Zuges sich noch am Bahnsteig befand, ging der Vorfall jedoch glimpflich aus, die 250 Fahrgäste konnten unversehrt aus dem defekten Zug aussteigen.
Jetzt will die Deutsche Bahn alle ICEs des neuen Typus 3 gemeinsam mit dem Hersteller einer Sicherheitsprüfung unterziehen. Die Maßnahme startet am heutigen Freitag um 0 Uhr. Laut Unternehmensangaben wird der überwiegende Teil der der deutschen Fernverbindungen nicht betroffen sein, dennoch kann es zu Verspätungen und Ausfällen kommen.
„Die Sicherheit unserer Fahrgäste hat oberste Priorität und daher wollen wir jedes Risiko von vornherein ausschließen“, erklärt Dr. Karl-Friedrich Rausch, Vorstand Personenverkehr der Deutschen Bahn die Maßnahmen. „Wir bitten unsere Kunden um Verständnis, dass es aufgrund der Überprüfung zu einzelnen Zugausfällen und Komfort-Einschränkungen kommt…“