Mieträder per Handy sollen bundesweit eingeführt werden
Nicht nur während der Bahnfahrt, sondern auch in ihrem unmittelbaren Anschluss möchte sich die Deutsche Bahn in Zukunft verstärkt um die Mobilität ihrer Kunden kümmern. Deshalb erweitert sie ihr „Call a Bike“-Angebot bis 2009 auf 100 ICE-Bahnhöfe im gesamten Bundesgebiet. Zuvor registrierte Kunden können nach Ankunft am Bahnhof die Fahrräder einfach per Handy frei schalten.
Pünktlich zum Frühlingsbeginn setzt die Deutsche Bahn neben Schienen auch auf Zweiräder als Mittel der Fortbewegung. Die Einrichtung eines „Call a Bike“-Service am Hamburger Hauptbahnhof bildet den Auftakt für die Ausweitung dieses Angebots auf insgesamt 100 weitere Bahnhöfe in ganz Deutschland. Positive Erfahrung mit dem Konzept sammelte der Konzern bisher an den Bahnhöfen in Berlin, Frankfurt, München, Köln, Stuttgart und Karlsruhe. Vor allen Dingen junge Reisende zwischen 18 und 35 schätzten den Service. „Das Call a Bike-System ist eine unkomplizierte Möglichkeit der Anschlussmobilität. Die Mieträder sind auf den letzten Metern der Reise eine gute Alternative“, erklärt Rolf Lübke, Geschäftsführer der DB-Tochter DB Rent GmbH, die Abwicklung und Abstellstationen verwaltet.
Wer ein Fahrrad von der Deutschen Bahn leihen möchte, muss sich zunächst im Internet für den Service registrieren. Anschließend kann das Fahrrad an der Station abgeholt und per Handy frei geschaltet werden. Gegen eine Preispauschale von 99 Euro können die Callbikes in ganz Deutschland für die ersten 30 Minuten im Anschluss einer Fahrt benutzt werden, Bahncardinhaber zahlen je nach Kartenart zwischen 50 und 75 Euro. Nach der ersten halben Stunde liegt der Preis bei sechs, bzw. acht Cent pro zusätzlicher Minute.
Im Laufe des Sommers werden auch die Bahnhöfe von Hannover, Düsseldorf, Leipzig, Dresden und Halle und Bonn mit den Fahrradstationen nachgerüstet. Gemeinsam mit dem Ausbau der Radflotte in Karlsruhe und Frankfurt, erweitert die Bahn ihr Angebot damit um 6000 neue Bikes.