Die Deutsche Bahn wird im kommenden Jahr den Einsatz von Glyphosat um die Hälfte reduzieren. Weite Teile des Streckennetzes werden ab 2020 nicht mehr mit dem Herbizid behandelt. Anstelle der chemischen Vegetationspflege setzt die DB künftig verstärkt auf mechanisch-manuelle Verfahren, um den Gleisbereich von Bewuchs frei zu halten und damit einen sicheren Bahnbetrieb zu gewährleisten.
Klima- und Umweltschutz ist in der neuen Strategie „Starke Schiene“ als eines der wichtigsten Unternehmensziele verankert. Eine umweltfreundliche Vegetationskontrolle gehört zu den Schwerpunkten.
Bereits seit einigen Jahren arbeitet die DB daran, wirksame Alternativen zu Glyphosat zu entwickeln. Geprüft werden derzeit mögliche Verfahren auf Basis des Einsatzes von Heißwasser, elektrischem Strom und UV-C-Licht.
Der Anteil der DB liegt bei 0,4 Prozent der in Deutschland insgesamt ausgebrachten Herbizidmenge. Bereits in den vergangenen Jahren konnte die im Gleisbereich ausgebrachte Menge kontinuierlich reduziert werden: von 70 Tonnen in 2016, auf 67 Tonnen 2017 und 57 Tonnen 2018. Das ist unter anderem durch den technikgestützten, immer präziser vorgenommenen Einsatz gelungen. So sind die Fahrzeuge mit entsprechenden Kameras und Sensoren ausgestattet. (DB)