Seit Anfang Dezember schliddert die tierische Großstadt-Clique rund um den Löwen Alex in „Madagascar 2“ wieder in neue aufregende Abenteuer in der afrikanischen Savanne. Was auf unserer Kinoleinwand so beschwingt und ausgelassen wirkt, ist in der Realität jedoch weit weniger lustig: Klimaerwärmung, Wassermangel und die Zerstörung von Lebensraum versetzen die Filmhelden in Angst und Schrecken.
Passend zum Kinofilm warnt der WWF vor einem weltweiten Artensterben: in den letzten vier Jahrzehnten ist der Mara-Fluss, die Lebensader der berühmten Serengeti, durch dramatische Abholzung im Quellgebiet und erhöhten Wasserverbrauch in Kenia bereits um 60 Prozent zurückgegangen. Von diesem Fluss aber lebt die Serengeti – und damit auch Alex, Melman, Marty und die dicke Flusspferddame Gloria.
Ausreichende Wasservorkommen in der Mara-Region sind nicht nur überlebenswichtig für die Tiere der Serengeti, sondern auch für die Menschen in Tansania und Kenia. Laut WWF ist ein abgestimmtes grenzüberschreitendes Wassermanagement notwendig, um das empfindliche Ökosystem vor dem Kollaps zu bewahren. Die Verringerung der Wasserqualität und –menge muss schnellstmöglich gestoppt werden.
Und auch die New Yorker Pinguine Kowalski, Private, Rico und Skipper, die heimlichen Helden aus „Madagascar“, werden bedroht: durch den Klimawandel geht der Lebensraum der schwarz-weißen Frackträger am Südpol verloren. Neben dem Abschmelzen des Eises gerät auch die Krill-Dichte, die Ernährungsgrundlage der Pinguine, in Gefahr. Schon heute hat sich die Population der Pinguine dramatisch reduziert.