Auch ein Jahr nach dem Hype um Eisbärbaby Knut ist der Run auf den Zoologischen Garten Berlin ungebrochen – im Vergleich zu 2006 wurde im letzten Jahr und im ersten Quartal dieses Jahres eine Besuchersteigerung von 27 Prozent verzeichnet. Zu Recht: das beliebte Naherholungsgebiet, eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt, ist ein Zoo der Superlative.
Gegründet im August 1844 als neunter Zoo Europas ist der Tierpark nicht nur der älteste in Deutschland, sondern mit einer Fläche von 35 Hektar auch einer der größten Zoologischen Gärten des Landes. Hinter dem Elefantentor im Ortsteil Tiergarten leben rund 14.000 Tiere in 1.500 Arten – damit ist der Berliner Zoo gemeinsam mit dem angeschlossenen Aquarium, das nicht nur Fische, sondern auch Insekten, Amphibien, Reptilien und Wirbellose zeigt, der artenreichste der Welt.
Auf verschiedenen Themenführungen und -rundgängen können Besucher sich beispielsweise über die Architektur im Zoo, Artenschutz, Klimawandel oder Tiere der Bibel informieren.
Jedoch dient der Zoologische Garten nicht nur der Erholung, Bildung und Forschung, sondern leistet auch einen bedeutenden Beitrag zum Naturschutz: seltene oder vom Aussterben bedrohte Tierarten werden gezüchtet, um so das Europäische Unterhaltungszuchtprogramm zu unterstützen.
Noch bis zum 14. September ist der Tierpark täglich von 9 bis 19:30 Uhr geöffnet. Zwischen dem 15.9. und dem 25.10. ist der Park bis 19 Uhr und anschließend bis Ende des Jahres bis 17 Uhr zugänglich. Die Tagespreise betragen für den Zoo und das Aquarium 18 Euro für Erwachsene (ermäßigt 14 Euro) und 9 Euro für Kinder.