Britische Zöllner sollen von ihren deutschen Kollegen Freundlichkeit lernen
Vorbei die Zeiten, in denen man nach der Ankunft an einem englischen Flughafen als erstes in das grimmige Gesicht eines einheimischen Zollbeamten schaute, zumindest, wenn es nach der britischen Tourismusministerin Magaret Hodge geht. Im Rahmen der „Welcome to Britain“-Kampagne sollen auch die britischen Grenzbeamten für die Olympischen Spiele 2012 fit gemacht werden und künftig die Fluggäste mit einem Lächeln empfangen. Als Vorbild dafür dienen ausgerechnet ihre deutschen Kollegen.
Neue Uniformen und freundliche Umgangsformen führten bereits bei den Deutschen zu Zeiten der Fußball-Weltmeisterschaft dazu, dass es für ein Land, das vorher für stählerne Bürokratieminen bekannt war, einen deutlichen Imagegewinn gab, zitiert Spiegel online die englische Zeitschrift „Sunday Times“. Auch in Großbritannien soll dieses Rezept nun angewandt werden. Tourismusinitiativen, Flughafenbetreiber und das Organisationskomitee der Olympischen Spiele wollen gemeinsam daran arbeiten, dass der Besucher bereits bei seiner Ankunft im Vereinigten Königreich ein positives Landesbild erhält. Unfreundliches und wenig hilfsbereites Personal sowie lange Warteschlangen, die in der Vergangenheit an Englands größtem Flughafen London-Heathrow zu negativen Schlagzeilen geführt haben, soll es künftig nicht mehr geben.