Dem Fehmarner Tourismus fehlt es an Schwung und vor allen Dingen an neuen, zahlungskräftigen Gästen. Ein Problem der drittgrößten deutschen Insel zwischen Schleswig-Holstein und Dänemark ist das momentane Fehlen einer hochklassigen Hotellerie. Das soll sich ab 2014 ändern. Mit dem „Bloom“ entsteht ab dem kommenden Jahr am Südstrand der Insel ein Luxushotel für dessen Entwurf sich Stararchitekt Matteo Thun verantwortlich zeigt.
Unternehmer Heinrich Thelosen konnte den berühmten italienischen Architekten für seinen Plan einer Nobelherberge auf der Ostseeinsel gewinnen. Thuns Planung sieht ein kubusförmiges Haupthaus mit mehreren kleineren, angebundenen Appartementhäusern vor. Die vorherrschenden Materialien sind Holz und Glas und da Thun nicht nur Architekt, sondern auch Designer ist, setzt sich das Außendesign auch im Inneren des Resorts nahtlos fort.
In seinen Entwurf hat der Italiener darüber hinaus einen derzeitigen „Schandfleck“ an Fehmarns Südstrand eingebunden, das „Haus des Gastes“. Das denkmalgeschützte Gebäude des weltbekannten dänischen Architekten Arne Jacobsen aus dem Jahr 1968 befindet sich in einem maroden Zustand und soll mit Thuns Ideen wieder in ein „Juwel“ verwandelt werden.
Der Baubeginn auf dem 30.000 Quadratkilometer großen Grundstück ist für das kommende Jahr vorgesehen, die Realisierung wird in etwa drei Jahre in Anspruch nehmen. Für das 100 Millionen Euro schwere Vorhaben hat sich Thelosen die niederländische Immobiliengruppe Van Herk ins Boot geholt. 2014 will man schließlich die ersten Gäste bei einer großen Eröffnungsfeier begrüßen.