Das portugiesische Weltkulturerbe ist um zwei Denkmäler reicher. Auf der 43. Sitzung des Welterbekomitees der Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO) in Aserbaidschan wurden der Nationalpalast von Mafra und das Heiligtum Bom Jesus do Monte in Braga in die renommierte UNESCO-Liste aufgenommen.
Das Bom Jesus do Monte im nordportugiesischen Braga gilt als eine der schönsten Wallfahrtskirchen des Landes. Das Heiligtum erhielt schon im Jahr 2015 den Titel einer Basilica minor durch Papst Franziskus – es sticht vor allem durch seine barocken Monumentaltreppen, die über einen Höhenunterschied von 116 Metern führen, hervor.
Der Nationalpalast von Mafra in der gleichnamigen, nördlich von Lissabon liegenden Stadt, ist ebenfalls Repräsentant des barocken Stils. Von einem schwäbischen Architekten im 18. Jahrhundert geplant, ist der Nationalpalast die größte Schloss- und Klosteranlage Portugals. Die zum Palast gehörende Basilika, der Klosterkonvent, der Cerco-Garten und der Jagdpark (Tapada) wurden ebenfalls zum Weltkulturerbe erklärt.
Mit dem Nationalpalast und dem Bom Jesus stehen von nun an 17 portugiesische Stätten auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes, darunter auch die Universität von Coimbra, das historische Zentrum von Guimarães, der Madeira Lorbeerwald sowie viele weitere Kultur- und Naturdenkmäler. Des Weiteren zählen sieben verschiedene portugiesische Kulturgüter, wie der Fado und der Cante Alentejano, zum immateriellen Erbe der Menschheit der UNESCO. (FVA Portugal)