Was für ein Schlag für die britische Armee: die Tierschutzorganisation Peta prangert die Bärenfellmützen der Wachposten des Buckingham Palace an. Schon seit Jahrhunderten trägt die Leibgarde der Queen die berühmten hohen Mützen aus echtem Schwarzbärenfell. Jedoch pro Mütze geht es einem kanadischen Bären ans Fell – und damit soll jetzt Schluss ein. Nach jahrelangen Diskussionen zeigt sich nun auch das Verteidigungsministerium versöhnlich und sucht nach einer tierfreundlichen synthetischen Ersatzlösung.
Immerhin werden jedes Jahr 100 Schwarzbären in Kanada geschossen, denn der derzeitige Bestand von rund 2.500 dieser traditionellen Kopfbedeckungen muss regelmäßig aufgestockt werden. Bisherige Alternativvorschläge wurden allerdings stets abgewiesen – die Kunstmützen waren nicht wasserbeständig genug und somit den rauen Wetterverhältnissen Londons nicht gewachsen.
Mit dem Neudesign eines möglichen Nachfolgemodells aus Kunstfasern beauftragte Peta die Stardesignerinnen Stella McCartney und Vivienne Westwood – schließlich sollen die Vorschläge dem Ministerium gefallen.
Bleibt abzuwarten, wann es den Lederhosen und Gamsbärten an den Kragen geht.