Seit 12. Jahrhunderten fasziniert der Mont-Saint-Michel auf seinem Felsen im Ärmelkanal Pilger, Vorbeiziehende und Besucher als architektonische und religiöse Stätte. Erbaut in der Normandie, in der Mündung des Flusses Cuesnon trotz er als Insel den Winden und Unbilden des Ärmelkanals. Doch seit 1869 ein Straßendamm den „Heiligen Berg“, der mittlerweile zumUNESCO-Weltkulturerbe gehört, mit dem Festland verbindet, versandet die Bucht immer mehr. Mit einer neuer Brückenkonstruktion will man dem Kulturdenkmal wieder zu seinem Inselstatus verhelfen.

Die Arbeiten zur Renaturierung des Mont-Saint-Michel wurden bereits im Winter 2005/2006 eingeleitet. In erster Instanz errichtete man am Couesnon eine Stauanlage, die die Spülkraft des Flusses erhöhen und dadurch innerhalb von zehn Jahren rund 80 Prozent der Sedimente abtragen soll, die sich vor der Felseninsel angelagert haben. In den kommenden drei Jahren werden die Besucherparkplätze weiter ins Landesinnere verlegt und ein neues Informationszentrum errichtet. Im Anschluss daran erfolgt der Bau der 700 Meter langen Brücke, die den heutigen Straßendamm ersetzen soll.

Über die Brücke können die künftigen Besucher das Wahrzeichen der Normandie ab 2014 zu Fuß oder mit Pferdekutschen erreichen, darüber hinaus soll ein Pendelbusverkehr zwischen den Parkplätzen und der Felseninsel eingerichtet werden. Über den Fortschritt der Bauarbeiten und das künftige Aussehen der Anlage, können sich Interessenten an einem Informationspavillon am Mont-Saint-Michel oder auf der Website www.projetmontsaintmichel.fr unterrichten.