Camping ist einfach, man braucht nicht viel und es kostet auch nicht die Welt. Man schläft in Zelten und hat nur das nötigste an Ausrüstung dabei- das ist nichts für Luxusverwöhnte. Im freien schlafen, bedeutet der Natur nahe zu sein. Wer gerne Campen gehen möchte, aber auf gewisse Annehmlichkeiten nicht verzichten möchte, kann sich nun alternativ im kleinsten Hotel Berlins, der Yes-Residenz, wie im Wald fühlen.
Das Ein-Raum-Hotel mitten in Berlin wurde bereits von der Designzeitschrift „md“ und dem Architekturmagazin „Bauwelt“ gerühmt. Im Inneren der Yes-Residenz erwartet die Gäste eine Überraschung. Hier wird stilecht unter Zeltplanen, auf Feldbetten übernachtet und unter einer Gießkanne geduscht. Der Boden ist in Kieswegoptik gehalten und führt auf einem schmalen Weg vom Eingang des „Zeltlagers“, rechts und links neben dem Pfad wurde grüner Rasenteppich ausgelegt und führt die Besucher zu ihren Feldbetten. Im „Zelt“-Zimmer sind die Wände mit Fototapeten in Waldoptik tapeziert. Für ein gemütliches Ambiente sorgen echtes Kaminholz und ein zwitschernder Plastikvogel der die Naturfreunde begrüßt.
Die Mini-Herberge ist zehn Meter lang, zwei Meter breit und zwei Meter achtzig hoch. Die Decke ist mit Wolken bemalt, hier wurde sehr viel Zeit in die Details investiert, dazwischen kleben kleine Leuchtsterne. Die Küche befindet sich hinter dem „Zelt“ und muss auch als Badezimmer herhalten- wie beim echten Camping. Hier sieht mit Absicht alles provisorisch aus, ist aber in Wirklichkeit viel komfortabler und man ist nicht den Naturgewalten ausgesetzt wie im Freien. Das ist Zelten mal anders.
Ein ganz besonderes Highlight ist das „Four Seasons Tented Camp“ in Thailand. Das Camp der Luxushotelkette Four Seasons, im sogenannten „Golden Triangle“ Gebiet, steht ganz im Zeichen der Kolonialzeit. Das Tendet Camp liegt im Naturschönen goldenen Dreieck zwischen Birma, Thailand und Laos. Die Gäste können hier stilecht in einem hölzernen Zeltlager nächtigen. Edelste Materialien, wie Seide, Messing und Naturstein und ein perfekter Service lassen die Campbesucher vergessen, dass sie im Dschungel sind. Die Gäste lernen als Special, einen Elefanten zu reiten und wie ein echter Mahout (Elefantenführer) eine Herde anzuführen. Der Preis des Ganzen hat allerdings nicht mehr viel mit der als Preiswert bekannten Campingalternative gemein- eine Nacht pro Person, inklusive Vollpension, kostet ab 1580€. Luxuscamping pur!
Cool.. echt gut geschrieben Anna! 🙂