In China steht der Bau einer neuen Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen den Provinzhauptstädten Guiyang (Guizhou) und Chengdu (Sichuan) kurz vor der Eröffnung. Durch die neue Zugverbindung wird es erheblich leichter, die beliebten Touristenziele der beiden Regionen zu erreichen.
Wie die beauftragte Baufirma im September 2019 mitteilte, sei die Verlegung der Gleise abgeschlossen worden. Damit wurde die 632 Kilometer lange Bahnstrecke, die zu über 80 Prozent über Brücken und Tunnel durch gebirgiges Gelände führt, nach nur sechs Jahren Bauzeit erfolgreich fertiggestellt. Im Oktober 2019 konnte bereits eine Testfahrt auf der kompletten Strecke durchgeführt werden. Am 20. Dezember 2019 findet die erste planmäßige Fahrt statt.
Die Fahrstrecke erlaubt Zügen eine Geschwindigkeit von 250 Stundenkilometern und bindet auch mehrere beliebte Touristenziele der Provinz Sichuan mit ein. So können Reisende an eigens gebauten Haltestellen den Zug verlassen, um den Huangguoshu Wasserfall (Guizhou), den Großen Buddha von Leshan (Sichuan), oder den Emei Shan (Sichuan), einen der vier heiligen Berge des chinesischen Buddhismus und berühmt für seine spektakulären Sonnenaufgänge, zu besuchen.
China besitzt, nach Angaben des chinesischen Nationalbüros für Statistik, mit über 29.000 Streckenkilometern gut zwei Drittel der Anteile am weltweiten Hochgeschwindigkeitszugnetz. (FVA China)