Schlecht beleuchtete Parkplätze, mit Fäkalien verseuchte Toiletten oder ungepflegte Anlagen. Im Rahmen einer kontinentalen Studie testete der Adac kürzlich 101 Rastplätze in 16 europäischen Ländern und kam zu haarsträubenden Ergebnissen. Auch die deutschen Raststätten schneiden bei den Stichproben nicht gut ab und haben vor allem im Bereich Sicherheit großen Nachholbedarf.Im direkten Vergleich mit dem Nachbarland Österreich mangelt es auf deutschen Raststätten insbesondere an der Videoüberwachung, sowie einer angemessenen Beleuchtung der Anlage. Im Testsektor Sicherheit fielen somit alle deutschen Raststätten durch. Pluspunkte wurden dafür in den Kategorien „Außenanlagen“ und „Verkehr und Parken“ gesammelt. Trotz der besorgniserregenden Zustände in den Bereichen „ Persönliche Sicherheit“ und „Sanitäre Anlagen“, erhielten aber nur fünf der zwanzig getesteten Anlagen das Gesamturteil „mangelhaft“. Acht Raststätten in der Bundesrepublik wurden sogar mit der Wertung „gut“ ausgezeichnet.
Dass es auch weitaus schlimmer zugehen kann, als an deutschen Autobahnen, beweisen die Testergebnisse aus den osteuropäischen Ländern: Keine der Raststätten aus Tschechien, Slowenien oder der Slowakei kam in der Gesamtbewertung über ein „mangelhaft“ hinaus. Besonders schlecht schnitten die Raststätten hier in der Kategorie „Sanitäre Anlagen“ ab, wo die tschechische Raststätte Starovicky auf sich aufmerksam machte: hier ersetzt ein Loch im Boden die Toilettenschüssel und in den Ecken riecht es nach Urin und Fäkalien.
Besonders gut schnitten bei der Studie die kroatischen Raststätten ab. Testsieger wurde aber ein „Österreicher“: Gaishorn (Nord) an der österreichischen A9 zwischen Treglwang und Trieben überzeugt mit sauberen und behindertengerechten Toiletten, Videoüberwachung und einer tollen Landschaftslage.