Nicht nur in Berlin ist sie Kult: die Currywurst, eine der liebsten Zwischenmahlzeiten der Deutschen und vom Kult zum Kulturgut ist es oft nur ein kleiner Schritt. Den hat die Wurst nun überschritten, denn am 16. August 2009 eröffnet in Berlin das erste Currywurstmuseum Deutschlands. Ganze 1100 Quadratmeter Ausstellungsfläche, inklusive Gastronomie und Shops, räumen Kurator Martin Löwer und Museumsleiterin Birgit Breloh der bekannten Marke deutscher Esskultur ein.
Unweit des Checkpoint Charlie, in der Schützenstraße 70, verspricht das „Deutsche Currywurst Museum“ spannende Inszenierung und historische Einblicke zu Deutschlands traditionsreichster Imbisskreation. Rund 800 Millionen Mal wird die Currywurst pro Jahr in der Bundesrepublik verspeist. Das Museum löst nun das Geheimnis um Herstellung, Zutaten und Herkunft. Und wie es sich für eine Leibspeise mit vielen Fans gehört, wurde die Kultwurst natürlich auch in unzähligen Bild- und Tondokumenten verewigt. Eigens für den Nachwuchs gibt es speziell aufbereitete Kinderinformationen rund um die Wurst. Insgesamt rechnen die Initiatoren mit rund 350 000 Besuchern jährlich.
Den wenigsten von ihnen dürfte bei soviel Wissensinput rund um das Thema Currywurst nicht das Wasser im Munde zusammen laufen. Und natürlich haben die Betreiber auch an das leibliche Wohl der Gäste gedacht. Die Sterneköche Thomas Kammeier und Kolja Kleeberg konnten gewonnen werden, eigens für das Currywurstmuseum eine exklusive Soßenauswahl zu kreieren, so dass am Ende der Ausstellung der kulinarische Höhepunkt des Besuchs erreicht wird.
Erlebnis und Gruppenführungen sind im Konzept des ersten deutschen Currywurstmuseums genauso vorgesehen, wie aktuelle Events. Insgesamt wird sich eine 24-köpfige Crew um die Versorgung der Besucher kümmern, die zwischen sieben und elf Euro für den Museumseintritt zahlen sollen. Für Kinder unter sechs ist der Zugang zum „Deutschen Currywurst Museum“ im Übrigen frei.