Darauf haben treue Fans des runden Leders schon lange gewartet: am heutigen Samstag wird in Berlin das erste Fußballmuseum des Landes eröffnet. Das neue Ausstellungshaus zeigt Schriftstücke, Urkunden, Fotografien und Erinnerungsstücke rund um den Lieblingssport der Deutschen – dabei soll die lange Fußballhistorie der BRD und der DDR mitsamt aller Errungenschaften, Enttäuschungen und Klischeevorstellungen ab der ersten Stunde erlebbar gemacht werden.

Anhand etwa 10.000 optischer und akustischer Exponate, von denen jeweils etwa 500 nach dem Rotationsprinzip ausgestellt werden, sollen nicht nur die Erfolge und Niederlagen der Nationalmannschaften der Damen und Herren von dem Triumph bei der Weltmeisterschaft 1954 in der Schweiz bis zum Titelgewinn 2007 in China dokumentiert, sondern auch wirtschaftliche, gesellschaftliche, kulturelle und politische Aspekte der Breitensportart im Rahmen der europäischen Gemeinschaft erörtert werden. Auch ein regionaler Bezug auf den Berliner Fußball wird hergestellt.

Neben regelmäßig wechselnden Themenausstellungen, wie etwa der Eröffnungsexposition „Deutschland und seine Weltmeister 1954-1974-1990-2003-2007“, können Bolzfreunde in dem Museum für deutsch-europäische Fußballkultur die Galerie & Hall of Fame besuchen, in der den internationalen Triumphen, Titeln und Trophäen der siegreichen Teams in chronologischer Reihenfolge Achtung gezollt wird.

Die Sammlung ist von Dienstag bis Sonntag zwischen 10 und 18 Uhr geöffnet. Der Eintrittspreis beträgt 4 Euro, ermäßigt 2 Euro.