Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) hat in einer großen bundesweiten Umfrage die zehn fahrradfreundlichsten Städte des Landes ermittelt. Eindeutiger Sieger sowohl in der Kategorie Großstadt als auch insgesamt ist – welch eine Überraschung – Münster. Die nordrhein-westfälische Studentenstadt schnitt in beinahe allen Testkriterien mit Bestnoten ab. Einzig beim Drahteseldiebstahl kam sie nicht einmal unter die Top Ten.
Besonders die sehr guten Radwege, die Erreichbarkeit des Stadtzentrums und die allgemeine Akzeptanz von Radfahrern können hervorgehoben werden. Auch gibt es kaum Konflikte mit Autofahrern oder Fußgängern – wie auch, wenn jeder mit dem Velo unterwegs ist. Denn das Münsteraner Stadtbild wird entscheidend durch eine Unmenge an Zweirädern und Radfahrern mitgeprägt.
Ebenfalls auf dem Siegertreppchen stehen Kiel und Oberhausen, gefolgt von Hannover auf Platz 4 und Bremen auf dem 5. Rang.
Andere Städte, wie z. B. Hamburg oder Berlin, kommen nicht so gut weg. Hier fühlen sich die Radfahrer an Baustellen vergessen, durch lange Ampelwartezeiten oder unnötige Einbahnstraßen behindert und auf zu schmale oder verschmutzte Wege abgeschoben.