Ob Käsefondue, Schokolade, Nummernkonto oder Ricola – die Schweiz bringt einen in Versuchung. Die derzeit heißeste: sexy Skilehrer, die braungebrannt in ansprechenden Overalls mit einem verführerischen Hüftschwung die Pisten hinabfegen.
Um weibliche Wintersportanhänger ins Land zu locken, verlässt sich die Schweiz nicht mehr nur auf touristische Qualitäten. Denn das Wintersportmekka hat mehr zu bieten als verschneite Berglandschaften und malerische Gebirgsdörfer: der Schweizer Tourismusverband sucht den „begehrtesten Skilehrer der Welt“ – ausgewählt von entzückten Schneehäsinnen. Zu gewinnen gibt es eine siebentägige Skireise inklusive Privatlehrer…
Nicht nur schön, sondern auch charmant und etwas kantig sollte er sein, der Botschafter des Landes, damit die Verehrerinnen ihm hingerissen in einer langen Schlange über alle Berge folgen. Für maximal fünf Kandidaten kann gestimmt werden, alle zwei Wochen fliegt ein Eidgenosse raus.
Diese Kampagne, die v. a. Touristen aus Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Russland und Nordamerika ansprechen soll, ist nicht die erste, bei welcher der Sexappeal der schweizer Naturburschen zu Werbezwecken genutzt wird: Vor der Fußball-WM 2006 umwarben athletische Kuhhirten die vernachlässigten Fußball-Strohwitwen. Da darf man gespannt sein, was sich unsere Nachbarn für die Euro 2008 überlegen…
Nachtrag (30.1.2008):
Nun steht es fest: Andres Belser ist der schönste Skilehrer der Schweiz. Mit 181.000 Onlinestimmen landete der in Adelboden im Berner Oberland tätige 27-jährige vor seinen Kollegen Manuel Utiger und Thierry Wenger auf dem ersten Platz.