Ausstellung im Centre Pompidou zeigt städtebauliche Entwicklung
Bei früheren Weltausstellungen und auch in früheren Vergnügungsparks war es Usus, seine Besucher auf eine fiktive Reise mit um die Welt zu nehmen. Blickt man heute auf Städte, wie Las Vegas oder Dubai, sind die Metropolen selbst zu jenem Abbild der Utopien geworden. Das kitschig-rosa Dornröschenschloss hat die Grenzen des Disneylands längst verlassen und Einlass in die moderne Architektur gefunden. Genau diese Verbindung zwischen einstigen Visionen und Träumen und dem modernen Städtebau zeigt die Ausstellung „Dreamlands“, die bis zum 9. August 2010 im Pariser Centre Pompidou gastiert.
Rund 350 Exponate belegen den Prozess von der Utopie zur realen Architektur des 21. Jahrhunderts. Modelle, Filme und Fotografien zeigen das Überschreiten der Dimensionen von der Besucherattraktion zum Vorbild für reale Konstruktionen. Der Titel der Exposition „Dreamlands“ zielt auf den frühen Freizeitpark auf Coney Island ab, der 1904 vor der Metropole New York eröffnet wurde und dessen großes Highlight nachgestellte Sehenswürdigkeiten aus aller Welt waren.
„Dreamlands“ ist seit dem 5. Mai und noch bis zum 9. August 2010 im Centre Pompidou zu sehen. Zu der Ausstellung gibt es ein gleichnamiges, 320 Seiten starkes Begleitbuch.