Motorisierter Eissport mit Nervenkitzel-Faktor – im oberbayrischen Inzell kommen vom 29. Januar bis 1. Februar wieder die besten Eisspeedway-Fahrer der Welt zusammen, um in dramatischen Rennen ihre Kräfte zu messen. Auf speziellen Motorrädern, die mit etwa 120 bodenhaftenden Spikes ausgestattet sind, preschen die waghalsigen Piloten mit 130 km/h durch das spiegelglatte Stadion und muten sich besonders in den Kurven gewagte Schräglagen zu.
In den mitreißenden Kämpfen auf dem Eisoval suchen die Spike-Akrobaten wieder sowohl einen Team-Weltmeister als auch den Deutscher Meister. Dabei schafft ein spezielles Kunsteis für alle Teilnehmer ausgeglichene Wettbewerbsbedingungen.
Besucher der Weltmeisterschaft haben mit ihrer Eintrittskarte die Gelegenheit, jeden Tag für eine Stunde das Fahrerlager im Pitwalk zu beehren.
Schon seit mehr als 40 Jahren steht die idyllische Chiemsee-Gemeinde immer in der Winterzeit im internationalen Fokus des frostigen Motorsports. Jedoch nicht nur Eisspeedway, sondern auch Eisschnelllauf ist bereits eine alte Inzeller Tradition: immerhin erblickte Olympiasiegerin Anni Friesinger hier das Licht der Welt und studierte die Kufen-Fertigkeit im heimischen Eisstadion.