Brot gehört in unserem Kulturkreisen seit jeher zu den täglichen Hauptnahrungsmitteln. Ob seiner Alltäglichkeit kommen die wenigsten Menschen auf die Idee, das wichtige Lebensmittel zu hinterfragen. Das Europäische Brotmuseum in Ebergötzen im Harz beschäftigt sich tiefgehend mit dem „Phänomen“ Brot und geht auf seine mehr als 8000-jährige Kulturgeschichte ein.
Aus welchen Getreidesorten wurde früher Brot hergestellt? Welche Rolle spielt das Brot in der Religion? Und wie wichtig ist es für die Welternährung? Diese und andere Fragen beantwortet das Europäische Brotmuseum in Ebergötzen. Die kulturhistorische Ausstellung im Harz hat Exponate rund um den Getreideleib von der Bronze- und Eisenzeit, über das Mittelalter bis hin zur Moderne zusammengetragen, selbst die Rolle des Brotes in Kunst, Kultur und Brauchtum wird unter die Lupe genommen.
Untergebracht ist die Exposition im ehemaligen Forstamt Radolfshausen. In den Außenbereichen des Brotmuseums werden zudem 15 verschiedene Getreidesorten, die ursprünglich von den Wildgräsern abstammen, kultiviert. Zudem befindet sich gleich neben dem Forsthaus ein interessanter Apotheker- und Kräutergarten (www.brotmuseum.de).