Ab sofort steht das automatisierte Grenzkontrollsystem EasyPASS der Bundespolizei auch minderjährigen Reisenden zur Verfügung, die das 16. Lebensjahr vollendet haben. Damit erweitert die Bundespolizei am Flughafen Frankfurt zunächst testweise den EasyPASS-Nutzerkreis, um die Kontrollprozesse zu beschleunigen.

Das automatisierte Grenzkontrollverfahren prüft sicher und schnell die Identität der Reisenden sowie die Gültigkeit und Echtheit des elektronischen Reisedokuments. Dazu einfach den Reisepass oder Personalausweis auf den Dokumentenleser legen, die Schleuse betreten und in die Kamera schauen. Sobald diese das Gesicht mit dem Passbild abgeglichen hat, öffnet sich der Durchgang und der Passagier kann die Passkontrolle passieren.

Im Falle eines minderjährigen EasyPASS-Nutzers öffnet sich die Ausgangstür allerdings nicht automatisch, sondern wird manuell durch die Bundespolizei freigegeben. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass sich Jugendliche nicht ohne Einverständnis der Erziehungsberechtigen aus deren Obhut entfernen. Nach Abschluss einer Erprobungsphase könnte das erforderliche Mindestalter für das automatisierte Grenzkontrollsystem weiter herabgesetzt werden.

EasyPASS steht allen Bürgern der Europäischen Union, der EWR-Staaten und der Schweiz zur Verfügung. Mithilfe von EasyPASS-RTP können auch registrierte Fluggäste aus bestimmten Drittstaaten die automatisierten Grenzkontrollen nutzen. Am Flughafen Frankfurt gibt es insgesamt 14 EasyPASS-Kontrollen mit 66 Spuren, in beiden Terminals befinden sich die Anlagen jeweils gleich neben den herkömmlichen Grenzkontrollen. Darüber hinaus befindet sich im Terminal 2 eine automatisierte Grenzkontrolle mit vier Spuren für die Ausreise von volljährigen Fluggästen aus Australien, Chile, Japan, Kanada, Neuseeland, Singapur, Südkorea, Taiwan, Vatikanstadt, Vereinigte Arabische Emirate und USA.

Mehr Infos zu EasyPASS gibt es im Internet unter www.easypass.de.