Go Go-Girls, Strassenstrich und wildes Nightlife. Auf Pattayas Sündenmeile ging es bis vor einiger Zeit noch jede Nacht heiß her. Bis zu sechs Millionen Urlauber kamen pro Jahr in den Badeort, im östlichen Zentralthailand. Darunter waren tausende Deutsche. Das Rotlichtviertel lockte jedoch nicht nur Partybesucher an, auch Taschendiebe und Randalierer kamen in Mengen. Diesen Umstand nahmen, vor knapp zehn Jahren, einige deutsche Thailand-Einwanderer zum Anlass, die Sicherheit in dem Bezirk selber in die Hand zu nehmen. Den Dienst verrichten sie bis heute.
Der Freiwilligen-Trupp im Lustviertel Pattayas schloss sich vor etlichen Jahren zusammen, um den überforderten thailändischen Ordnungshütern unter die Arme zu greifen. Die Polizisten sprechen kein Englisch und können auffällige Reisende im schlimmsten Fall nicht zur Ordnung rufen. Die Hilfssheriffs erleichtern den Beamten die Arbeit und schaffen so eine Verbindung zwischen Touristen und Einheimischen.
Doch nun scheint diese langjährige Institution überflüssig. Grund hierfür ist, die Lahmlegung des Flughafen Bangkoks durch Demonstranten im vergangenen Dezember. Die Touristenquote ist seither deutlich gesunken. Im Rotlichtviertel herrscht Flaute- die Mädchen stehen einsam am Straßenrand und die Go Gos tanzen vor leeren Stühlen. Da stellt sich die Frage braucht Pattaya wirklich noch die deutschen Feierabend-Polizisten?
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