Galapago, das Archipel, das etwa 1000 Kilometer westlich der ecuadorianischen Küste im Pazifischen Ozean liegt, verdankt seine Bekanntheit vor allen Dingen dem englischen Naturforscher Charles Darwin. Die einzigartige, weil isoliert entwickelte Tierwelt der Inselgruppe, trug maßgeblich zur Entstehung der Evolutionstheorie bei. Doch illegale Einwanderer und Touristenströme bedrohten jahrelang das sensible Ökosystem. Mit Naturschutzmaßnahmen versuchte die Regierung Ecuadors gegenzusteuern –mit Erfolg: Galapagos wurde jüngst von der UNESCO wieder von der Roten Liste des bedrohten Welterbe gestrichen.
Zum Maßnahmenpaket der Regierung, die die Inseln zu einem ökologischen Risikogebiet erklärte, gehörte unter anderem die Kontrolle und Ausweisung der illegalen Einwanderer, die Regulierung der Tourismusbranche und vor allen Dingen, die Schaffung einer autarkeren Versorgung des Archipels. Der ständige Austausch mit dem Festland erhöht im sensiblen Galapagos nämlich zugleich die Gefahr der Einschleppung fremder Arten. Diese könnten im schlimmsten Fall den Kollaps des lokalen Ökosystems verursachen. Die Bevölkerung versorgt sich nun stärker mit eigenen Lebensmitteln und setzt auf Energieversorgung aus Sonnen- und Windkraft.