Gute Nachrichten für alle Kunstliebhaber und Fans des norwegischen Malers Edvard Munch: die Gemälde „Der Schrei“ und „Madonna“, die 2004 bei einem spektakulären Kunstüberfall geraubt wurden, können ab Mai 2008 wieder im Osloer Munch-Museum besichtigt werden. Die Täter hatten die Werke aus den Rahmen gerissen und so stark beschädigt, dass eine Restauration zunächst nicht möglich erschien. „Der Schrei“ gilt als eines der bedeutendsten Werke des Impressionismus und der Kunstgeschichte, das in einer Linie mit den Sonnenblumen von van Gogh und Leonardo da Vincis Mona Lisa steht. Beide geraubten Bilder haben einen Wert von über 90 Millionen Euro.
Vom 23. Mai bis zum 26. September bilden beide Gemälde den diesjährigen Mittelpunkt der Sommerausstellung des Munch-Museums. Ein erstes Wiedersehen mit den Werken hatte es bereits im Jahre 2006 gegeben, nachdem die Polizei die, aufgrund ihrer Bekanntheit auf dem Schwarzmarkt unverkäuflichen Gemälde bei einer Razzia sicher gestellt hatte. Damals waren in der nur vier Tage währenden Sonderausstellung 5500 Besucher gekommen, um die noch beschädigten Bilder zu besichtigen. Der Raub der Munch-Werke hatte weltweit eine Diskussion über die Sicherheit in Museen ausgelöst
Nachdem es zunächst so aussah, als ob die Schäden, die der „Der Schrei“ beim Raub und durch die unsachgemäße Lagerung erlitten hatte, nicht mehr reparabel seien, können die Restaurierungsarbeiten dank moderner Methoden nun abgeschlossen werden. Verstärkte Sicherheitseinrichtungen sollen die wertvollen Schätze des Munch-Museums zukünftig besser schützen.